mini-Meisterschaften
Ein Dauerbrenner wird 20
Frankfurt. Die Millionengrenze ist nur noch eine Frage kurzer Zeit. In dieser Saison gehen die mini-Meisterschaften ins 20. Jahr. Seit 1983 haben über 910.000 Mädchen und Jungen bis zwölf Jahre an der größten Breitensport-Aktion im Tischtennis teilgenommen. "Dass dieser Dauerbrenner einen so großen Erfolg haben würde, damit hätten die Initiatoren des Deutschen Tischtennis-Bundes nicht gerechnet", sagt Marita Bugenhagen, Breitensport-Referentin des DTTB und Chef-Organisatorin der mini-Meisterschaften. Die Zahlen verdeutlichen die Erfolgsgeschichte: Schon im vierten Jahr hatte sich die Teilnehmerzahl von anfangs 20.000 in der Spielzeit 1983/84 auf knapp 40.000 verdoppelt, die Zahl der Veranstaltungen stieg von 950 auf mehr als 1500 in einer Saison.

Inzwischen sind es pro Jahr zwischen 46.000 und 50.000 Minis, die sich über Orts-, Kreis-, Bezirks- und Verbandsentscheide bis zum Bundesfinale nach vorne spielen können. Dort treffen an einem Wochenende Ende Mai die besten Minis der Landesverbände, jeweils 20 Jungen und Mädchen, zusammen und machen die beiden Bundessieger unter sich aus. Viele Prominente haben bei den mini-Meisterschaften zum ersten Mal auf sich aufmerksam gemacht: Aus der aktuellen Nationalmannschaft standen Tanja Hain-Hofmann, Laura Stumper und Lars Hielscher schon als Minis an den Tischen. Bastian Steger war 1990 sogar Bundessieger.

Es zählen Spiel und Spaß

Was jedoch vor allem zählt sind Spiel und Spaß. Die mini-Meisterschaften sind das erste große Turnier der Nachwuchsakteure. Dabei ist egal, ob sie häufig, selten oder noch nie zum Schläger gegriffen haben, ob sie im Verein, in der Schule oder einem Jugendzentrum Tischtennis spielen. Nur am offiziellen Spielbetrieb, also Punktspielen mit der Mannschaft, offiziellen Meisterschaften oder Ranglisten dürfen sie nicht teilgenommen haben, außerdem keinen Spielerpass oder eine vergleichbare Spielberechtigung für den Mannschaftsspielbetrieb besitzen, besessen haben oder beantragt haben.

"Die mini-Meisterschaften stellen den Rahmen dar, der die Kinder anregen soll, auch weiterhin regelmäßig Tischtennis zu spielen, auch dann, wenn sie keinem Verein angehören", hieß es in der dts-Ausgabe 9/1983, in der zur 1. mini-Meisterschaft aufgerufen wurde. "Es ist natürlich das Ziel, möglichst viele der Teilnehmer dazu zu bewegen, einem Verein beizutreten, weil sie dort die Basis vorfinden, gezielt und unter fachkundiger Anleitung, Tischtennis zu erlernen und bis ins hohe Alter weiterzuspielen." Das gilt damals wie heute.

Richten Sie mini-Meisterschaften aus

Der DTTB stellt zudem wertvolle Sachpreise zur Verfügung, die am Saisonende unter den Ausrichtern, z.B. Verein, Schule oder Jugendzentrum, verlost werden, die von ihren Landesverbänden empfohlen werden. Als Gewinner der Saison 2001/02 hat die Grundschule Essenheim aus Rheinhessen einen Gutschein über einen Tischtennis- und einen Schiedsrichtertisch, ein Netz, ein Zählgerät und zehn Umrandungen erhalten.

Vom 1. September dieses Jahres bis 25. März 2007 kann Ihr Verein, Ihre Schule oder andere Einrichtung wie Jugendzentrum oder Kirchengemeinde Ortsentscheide durchführen. Im April finden die Kreisentscheide statt und bis zum 20. Mai 2007 das Verbandsfinale. Unterstützung gibt's vom DTTB und dem jeweiligen Landesverband. Ort und Termin des Bundesentscheids steht ebenfalls fest: Das Finale ist vom 1. bis 3. Juni 2007 in Stuttgart.

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